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Medien: War Khomeini verrückt?

US-Fernsehreporter Mike Wallace gestorben.

Der US-Fernsehreporter Mike Wallace ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das teilte der Fernsehsender CBS am Sonntag mit. Bekannt wurde Wallace vor allem durch die Magazinsendung „60 Minutes“, die er 1968 mitgegründet hatte. Während seiner jahrzehntelangen Karriere interviewte Wallace fast alle US-Präsidenten des vergangenen halben Jahrhunderts, aber auch Kreml-Führer Wladimir Putin. Selbst der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad stellte sich seinen Fragen. Im Gespräch mit dem Gründer der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Khomeini, schreckte Wallace nicht davor zurück, diesen zu fragen, ob er verrückt sei. Als sein bestes Interview behielt er ein Gespräch mit dem Pianisten Vladimir Horowitz in Erinnerung, in dem laut CBS zwei „listige, manische“ Personen aufeinandertrafen.

Sein hartnäckiger Fragestil brachte Wallace 21 Emmys und viele weitere Auszeichnungen ein. 2006 zog er sich aus der täglichen Arbeit für das Programm zurück, arbeitet aber noch bis 2008 gelegentlich dafür. Nach CBS-Angaben starb Wallace bereits am Samstag in New Canaan (US-Staat Connecticut) im Kreis seiner Familie. dpa/Tsp

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