zum Hauptinhalt

Medien: Wende: Soldaten sehen weiter ARD in Afghanistan

Die Bundeswehr hat die ARD geschlagen. Der Senderverbund wird sein erstes Fernsehprogamm via Satellit weiter komplett für die Soldaten in Afghanistan ausstrahlen.

Die Bundeswehr hat die ARD geschlagen. Der Senderverbund wird sein erstes Fernsehprogamm via Satellit weiter komplett für die Soldaten in Afghanistan ausstrahlen. Das bedeutet eine scharfe Korrektur des Kurses, wonach die ARD nur die Informationsprogamme, die Regionalnachrichten der Dritten wie auch das Signal von sportlichen Großveranstaltungen dem bundeswehreigenen Fernsehsender bwtv kostenlos zur Verfügung stellen wollte. Das Verteidigungsministerium hätte sich selbst um bestimmte Lizenzen wie Sportrechte kümmern müssen.Darauf hatten sich das Bundesverteidigungsministerium und die ARD verständigt, einvernehmlich, wie die ARD einst mitteilte.

„Die ARD-Intendantinnen und -intendanten bedauern sehr, dass das Bundesverteidigungsministerium zu diesem Verhandlungsergebnis nicht mehr gestanden hat“, teilte die ARD-Pressestelle nach einer Sitzung der Senderchefs am Mittwoch mit. Die ARD habe nun mit einer schnellen und unbürokratischen Lösung für die Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan reagiert. Die Kosten von etwa 400 000 Euro jährlich wird die ARD tragen, die die Einschränkung des Angebots mit Sparbemühungen begründet hatte. Erkennbar ist, dass die Senderchefs eine unangenehme Diskussion beenden wollten. Der Deutsche Bundeswehrverband hat die Entscheidung der ARD mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Der Bundesvorsitzende Ulrich Kirsch sagte, „das war eine Kurskorrektur in letzter Sekunde. Es ist gut, dass sich die ARD auf ihren Auftrag zur Grundversorgung besinnt, anstatt die Soldaten mit Häppchen-TV abzuspeisen.“Joachim Huber

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false