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Weniger Rundfunkbeitrag: 50 Cent oder doch ein Euro?

Die Diskussion um mögliche Mehreinnahmen beim Rundfunkbeitrag haben Begehrlichkeiten geweckt. Aber ob der Beitrag wirklich um ein Euro gesenkt werden kann, ist fraglich.

Nachdem sich mehrere Länderchefs für eine Absenkung der 17,98 Euro Monatsbeitrag um bis zu einen Euro ausgesprochen hatten, folgen Forderungen nach Werbefreiheit oder der Entlastung von Kommunen und Unternehmen. „Eine Beitragsreduzierung, das Beseitigen von Unwuchten bei der bisherigen Berechnung und einen schrittweisen Ausstieg aus der Werbung bei den Öffentlich-Rechtlichen, zuerst beim Fernsehen“, forderte der Chef der SPD-Medienkommission, Marc Jan Eumann. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hatte spürbare Entlastungen für öffentliche Einrichtungen eingefordert. Laut Medienberichten werde die Verbilligung nicht unter 50 Cent liegen. Ob wirklich ein Euro erreicht wird, sei fraglich.

„Sollte es zu Mehreinnahmen kommen, lässt sich eine Wunschliste aufmachen“, sagte der ARD-Verantwortliche für das Beitragsmodell, SWR-Justiziar Hermann Eicher. „Beitragssenkung, Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder, und das hätte meine Priorität, die Mehreinnahmen werden vor allem dazu verwendet, Mehrbelastungen von Unternehmen, Kommunen und Kirchen durch Gesetzeskorrekturen auszugleichen.“

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