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Kerner

© Huber

Werbung: Fliegt und fliegt und ...

Ein Fernsehgesicht sagt mehr als tausend Worte. Also wirbt Air Berlin mit Johannes B. Kerner, ohne dass der Name des ZDF-Moderators in der aktuellen Plakatkampagne fällt.

Nach Angaben von Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel läuft die deutschlandweite Werbeaktion zehn Tage lang, bis Jahresende sei noch eine zweite Kampagne von wiederum zehn Tagen Dauer geplant.

Der erneute Einsatz des „Publikumslieblings“, wie Kerner von Hauptvogel gelobt wird, fußt auf dem Vertrag zwischen Deutschlands zweitgrößter Fluglinie und dem Moderator, der laut Hauptvogel seit 2006 und bis ins Jahr 2009 hinein gilt. Bei Kerners erstem Werbeauftritt für Air Berlin Anfang 2006 hatte es einigen Ärger und allerhand Kritik gegeben. Der Moderator hatte damals für den Börsengang der Fluggesellschaft geworben. Das ZDF war von Kerners Engagement überrascht worden, infolgedessen kam es zur „Lex Johannes B. Kerner“ und zur Neufassung der Werberichtlinien für ZDF-Mitarbeiter.

Aus der bis dahin gültigen bloßen „Mitteilungspflicht“ des Protagonisten wurde eine „Genehmigungspflicht“ durch den Sender, um künftige Konflikte auszuschließen. Zudem hat das ZDF seinem Star aufgegeben, dass er künftig streng zwischen Werbeauftritten und Bildschirmarbeit trennen soll. Vor Kerners warmen Worten für die Aktie war Airline-Chef Joachim Hunold zu Gast in der Kerner-Talkshow gewesen. Neben der Trennung von Werbung und Programm wollte das ZDF ein Werbeplädoyer, vergleichbar der empfohlenen Zeichnung des Airline-Papiers, künftig ausgeschlossen sehen.

Bei der aktuellen Kampagne wirbt Kerner unter anderem für die Service-Annehmlicheiten der Fluggesellschaft rund ums Buchen und Einchecken. Und das alles mit dem Segen des ZDF. Sprecher Peter Gruhne sagte dem Tagesspiegel, dass „der bereits länger laufende Werbevertrag von Herrn Kerner der Geschäftsleitung bekannt ist und von ihr genehmigt wurde“. 

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