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Medien: Wiefelspütz kritisiert Razzia bei „Cicero“

Im Zusammenhang mit der Durchsuchung der Redaktionsräume des PolitikMagazins „Cicero“ durch Beamte des Brandenburgischen Landeskriminalamtes in der vergangenen Woche hat SPD- Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) kritisiert. Wegen des Eingriffs in die Pressefreiheit hätte das Ministerium „sensibler sein müssen“, sagte Wiefelspütz dem „Stern“.

Im Zusammenhang mit der Durchsuchung der Redaktionsräume des PolitikMagazins „Cicero“ durch Beamte des Brandenburgischen Landeskriminalamtes in der vergangenen Woche hat SPD- Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) kritisiert. Wegen des Eingriffs in die Pressefreiheit hätte das Ministerium „sensibler sein müssen“, sagte Wiefelspütz dem „Stern“. „Ich glaube nicht, dass man im Innenministerium gut beraten war, als man die Strafverfolgung autorisierte“, betonte Wiefelspütz.

Das Innenministerium hatte die Potsdamer Staatsanwaltschaft autorisiert, Ermittlungen gegen „Cicero“-Chefredakteur Wolfram Weimer und den Journalisten Bruno Schirra einzuleiten. Daraufhin hatten Beamte Schirras Wohnung und die Redaktion in Potsdam durchsucht. Weimer und Schirra werden Beihilfe zum Geheimnisverrat vorgeworfen, weil das Blatt im April einen Bericht Schirras veröffentlichte, in dem er aus einem internen Papier des Bundeskriminalamts (BKA) zur Finanzierung islamistischer Terroristen zitierte. Mit der Durchsuchung wollte das BKA die undichte Stelle im eigenen Haus ermitteln. ddp

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