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Medien: „Wissen Sie, was das Besondere am Riehl ist?“

Bis zur Grenze der Selbstverleugnung hat er andere Menschen gefördert und beschützt, oft waren es junge Kollegen. 1987 überließ mir Herbert RiehlHeyse seine Stelle als politischer Reporter, er selbst wurde stellvertretender Chefredakteur.

Bis zur Grenze der Selbstverleugnung hat er andere Menschen gefördert und beschützt, oft waren es junge Kollegen. 1987 überließ mir Herbert RiehlHeyse seine Stelle als politischer Reporter, er selbst wurde stellvertretender Chefredakteur. In den ersten Monaten bei der „Süddeutschen Zeitung“ gab es ein Redaktionsfest, zu dem einer eingeladen war, der nicht zur Redaktion gehörte. Er sprach mich an und sagte etwas, was ich damals nicht richtig verstand, aber nicht mehr vergessen habe: „Wissen Sie, was das Besondere am Riehl ist? Er ist einer, den die Menschen lieben.“

Menschen, die geliebt werden, sind im Journalismus noch seltener als anderswo, und sie tragen ein Geheimnis, das man nie ganz entschlüsselt. Das Mitgefühl des Reporters Herbert Riehl-Heyse war immer da, besonders wenn er fand, dass jemandem Unrecht geschah. Er konnte nicht anders, auch wenn er dafür bisweilen von Menschen angegriffen wurde, die man nicht so mochte wie ihn. Jetzt, da alles vorbei ist, bleibt seine Liebe.gdl

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