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Medien: WM lässt Kirchs Kasse klingeln: Leo Kirch besitzt die Rechte an der WM 2006 - und die steigen im Wert

Die Weltmeisterschaft kommt also nach Deutschland. Das freut nicht nur Kanzler, Kicker & Kollegen, sondern ganz besonders Leo Kirch.

Die Weltmeisterschaft kommt also nach Deutschland. Das freut nicht nur Kanzler, Kicker & Kollegen, sondern ganz besonders Leo Kirch. Der Münchner Medien-Mogul hatte bereits vor Jahren die Senderechte für die Ausstrahlung der WM 2002 und 2006 der FIFA zum Vorzugspreis von 3,4 Milliarden Mark abgekauft. Eine Investition, die sich nun bezahlt macht. Denn, so Kirch-Sprecher Johannes Schmitz zum Tagesspiegel: "Eine Fußball-WM ist immer ein großer Event, aber wenn sie im eigenen Land statfindet, ist die mediale Aufmerksamkeit sicherlich noch größer." Die Lizenz zum Übertragen der Spiele wird für potenzielle deutsche Interessenten teurer, als wenn die WM in Südafrika stattgefunden hätte. Ein weiterer Pluspunkt für Kirch: Im eigenen Land ist die Infrastruktur für die Übertragung bereits vorhanden; das spart weiter Kosten.

ARD und ZDF haben jedenfalls bereits Interesse angemeldet, die Deutschland-Rechte für die WM-Übertragung 2006 zu kaufen. Die beiden Öffentlich-Rechtlichen werden sich aber noch ein weilchen gedulden müssen, so Schmitz. Vor 2005 werde es keinen Verkauf der Rechte geben. Vorher werden die Rechte für die WM 2002 in Japan/Südkorea unter den Hammer kommen. "Eine Paketlösung, einen gleichzeitigen Verkauf beider WMs wird es nicht geben," sagte Schmitz. Genau das hatten ARD und ZDF befürchtet.

Eine Unwägbarkeit möchte die Kirch-Gruppe jedenfalls ausschließen: Dass durch etwaige schlechte Leistungen der Nationalelf das Interesse der Sender abklingt. Schmitz: "Wir werden die Rechte für die WM 2002 im kommenden Jahr verkaufen - bevor die Qualifikation vorbei ist."

mh

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