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Medien: Wünsch dir eine Regierung

Lea Rosh, Publizistin: Eigentlich Ampel, aber wenn im Osten Berlins die Hälfte PDS wählt, dann wird es sehr schwer, diese Hälfte aus der Regierung auszuschließen. Sich darüber hinweg zusetzen, hieße die Spaltung zu zementieren.

Lea Rosh, Publizistin: Eigentlich Ampel, aber wenn im Osten Berlins die Hälfte PDS wählt, dann wird es sehr schwer, diese Hälfte aus der Regierung auszuschließen. Sich darüber hinweg zusetzen, hieße die Spaltung zu zementieren.

Tita von Hardenberg, Moderatorin ("polylux"): Rot-Rot wäre schrecklich. Die PDS wird alles blockieren, was Glamour und Modernität in die Stadt bringt. Da verspreche ich mir von der FDP einen größeren Horizont.

Wolfgang Menge, Drehbuchautor: Da die PDS in einigen Bezirken Berlins von über 50 Prozent gewählt worden ist, soll sie da auch regieren. Ich wohne woanders und will nichts damit zu tun haben.

Wladimir Kaminer, Schriftsteller: Ich bin für Rot-Rot, weil der Osten ein Recht auf Mitsprache haben muss, weil die CDU auf den Osten nie gehört hat, weil die PDS nicht die SED ist - und weil ein paar Spinner in der Regierung ganz gut sind.

Michael Naumann, Chefredakteur "Die Zeit": Ich bin für die Ampel-Koalition, weil die Parteien der Beharrung und der Unveränderbarkeiten, also die CDU und die PDS, zusammen in die Opposition gehören.

Georgia Tornow, Generalsekretärin von film20: Berlin muss zusammenwachsen. Deswegen bin ich dafür, dass die West-Partei CDU und die Ost-Partei PDS sich in der Opposition aneinander gewöhnen.

Peter Ensikat, Kabarettist: Ich bin für eine rot-rote Koalition. Berlin hat sich ja auseinander gewählt. Und nun sollten sich die Gewählten mal zusammensetzen.

Martin E. Süskind, Autor: Ich bin für die Ampel, weil ich glaube, dass dies für die Zukunft der Stadt - und auch als Signal für die Gesamtpolitik - die richtige Lösung wäre.

Christoph Singelnstein, Chefredakteur Antenne Brandenburg: Ich bin für Rot-Grün-Rot, weil die SPD nicht allein mit der PDS regieren sollte. Berlin hat links von der Mitte gewählt, dazu gehören für mich auch die Grünen.

Heinz Florian Oertel, Sport-Journalist: Ich bin für Rot-Rot, weil das kein neuerliches Parteien-Taktieren, sondern die Akzeptanz der realistischen Wahltatsachen wäre.

Oliver Gehrs, "Süddeutsche Zeitung", Leiter der Berlin-Seite: Ich bin für Rot-Rot, weil sonst Klaus Wowereit nur Bürgermeister von West-Berlin wird.

Heinz Eggert, Moderator und Politiker: Da keine Partei über 30 Prozent bekommen hat, geht es in den nächsten fünf Jahren nicht um Regierungsbildung. Die Hauptaufgabe der Parteien ist Vertrauensbildung.

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