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Medien: ZDF-Fernsehrat will Ausstieg bei Tour de France

Der Fernsehrat habe Intendant Markus Schächter „im Kampf um den sauberen Sport den Rücken“ gestärkt. Dies erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Ruprecht Polenz, am Freitag nach der Sitzung.

Der Fernsehrat habe Intendant Markus Schächter „im Kampf um den sauberen Sport den Rücken“ gestärkt. Dies erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Ruprecht Polenz, am Freitag nach der Sitzung. Tatsächlich hatte sich der Fernsehrat mit einer knappen Mehrheit von 20 zu 19 Stimmen für den Ausstieg des ZDF aus der Übertragung der Tour de France ausgesprochen. Das Votum ist für den Sender nicht bindend. Das ZDF selbst will weiter übertragen, wie Intendant Schächter sagte, allerdings sind die Hürden für einen Ausstieg deutlich gesenkt worden. So will das ZDF das Radrennen nur dann zeigen, wenn die Organisatoren sichere Kontrollen nachgewiesen haben. Ein entsprechender Forderungskatalog werde an die Veranstalter der Tour gerichtet, sagte der Ratsvorsitzende Polenz. Das ZDF plant auch eine Klausel, die Übertragung bei Bekanntwerden neuer Fälle abzubrechen.

Intendant Schächter teilte ferner mit, dass das ZDF einen zusätzlichen Finanzbedarf von 2,4 Prozent bei der zuständigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf (KEF) angemeldet hat. Die geforderte Gebührenanpassung sei sehr moderat ausgefallen, weil die Anstalt in den vergangenen Jahren einen strikten Sparkurs eingeschlagen habe. Für die nächste Gebührenperiode der Jahre 2009 bis 2012 ergibt sich damit rechnerisch ein Mehrbedarf des ZDF pro Gebührenhaushalt von 44 Cent im Monat. Derzeit erhält das ZDF einen Anteil von 4,39 Euro an den Monatsgebühren von 17,30 Euro. Die ARD hatte die neue Gebührenrunde bereits Anfang Mai eingeläutet und einen Mehrbedarf von 95 Cent angemeldet. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Erhöhung von zwei Prozent. jbh

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