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Zicken-Mangel: Mädchen, Mädchen

Heidi Klums „Topmodel“-Show geht ins Finale. Vielleicht lag hat es am Zicken-Mangel, dass die Einschaltquote so mager blieb.

Wenn sich Heidi Klum nach der am Donnerstag ins Finale gehenden Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ beurteilen lassen würde, dann müsste sie sich von ihren Zuschauerinnen wohl anhören: „Du bist ein hübsches Mädchen“, 15-sekündige Pause, „aber deine Leistungen haben nachgelassen. Wir wissen nicht, ob das reicht, um weiterhin Germany’s ,Topmodel‘-Moderatorin zu bleiben.“

So farblos wie die fünfte Staffel der Pro-Sieben-Castingshow war keine zuvor – was sich in der Einschaltquote deutlich widerspiegelte. Hatte Klum mit ihren „Mädchen“ sonst Jahr für Jahr neue Rekorde aufgestellt und 2009 noch 2,89 Millionen Zuschauer (14–49 Jahre, Marktanteil 24,2 Prozent) erreicht, schalteten in den vergangenen 14 Folgen durchschnittlich nur 2,20 Millionen Zuschauer (Marktanteil 17,6 Prozent) ein. Es gab keine Zicke wie Fiona, kein Proll-Girl wie Gina- Lisa, kein charismatisches Jurymitglied wie Bruce Darnell.

Gut, dass Heidi Klum der Staffel heute ein Ende setzt. Kandidatin Neele hat sie am Mittwochabend verabschiedet, heute entscheidet sie, ob die heulige Hanna, die schüchterne Alisar oder die verbissenen Laura „Topmodel“ wird – und kann sich danach Wichtigerem widmen: sich für die Staffel 2011 Spannenderes einfallen zu lassen. Sonst sagen die Zuschauer noch zu Heidi Klum: „Wir haben heute kein Foto für dich.“ sop

„Germany’s Next Topmodel – das Finale“, 20 Uhr 15, Pro Sieben

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