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Sandra Maria Gronewald

© dpa

Zu meinem ÄRGER: An „GNTM“ kam man nicht vorbei

Die Medien-Woche im Blick von Moderatorin Sandra Maria Gronewald.

Frau Gronewald, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

An einem Satz kam man Anfang der Woche kaum vorbei: „Sie soll sich das Kleid in den A… schieben.” Auch wenn man „Germany’s Next Topmodel“ am Vorabend nicht gesehen hatte – man wurde in Radio, Zeitungen, sozialen Netzwerken umgehend über die Fäkalsprache einer Kandidatin informiert. Gefühlt in dieser Woche eines der meistgedruckten Themen dieser Sendung – getoppt nur durch die Meldung des Bombenalarms wenige Tage später.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Über die Berichterstattung zum Jahrestag der deutsch-israelischen Beziehungen. Die Freundschaft wurde auf Augenhöhe dargestellt. Im Bewusstsein dessen, was im Holocaust passiert ist. Man sah nicht „nur“ Historisches, Politisches, nicht nur Gauck und Rivlin im Schloss Bellevue, sondern auch Alltag, Gegenwart, deutsch-israelische Liebespaare, Freundschaften und Kollegen. Das andere Wunder dieser Woche, der Sieg der Bayern über Barcelona, blieb leider aus. Erfrischend aber, als Thomas Müller mitten im Interview mit Welke und Kahn in die Kabine gerufen wurde. Gefundenes Fressen für boulevardeske Texter: auf focus.de kam Müller den beiden „abhanden“, in anderen Onlinemedien wurde er „entführt“. So etwas Unvorhergesehenes, da stimme ich Oliver Welke zu, ist doch ein „Geschenk für jede Live-Sendung“.

Ihre Lieblingswebsite oder Ihr liebstes Internet-Video?

Eine Freundin hat mich auf Zach King aufmerksam gemacht, YouTube ist voll mit seinen professionell bildbearbeiteten Videos. Ein junger Künstler, Zauberer, Computerfreak.

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Sandra Maria Gronewald moderiert im ZDF das Boulevard-Magazin „Hallo Deutschland“ und die „Drehscheibe“.

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