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Claudia Langer, Gründerin und Chefin von utopia.de, dem „Internetportal für strategischen Konsum“ und nachhaltigen Lebensstil.

© Promo

Zu meinem Ärger: Bahn, nenn’ Ross und Reiter

Die Medien-Kolumne: Claudia Langer, Chefin von utopia.de, ärgert sich über die zu ritterliche Deutsche Bahn.

Frau Langer, worüber haben Sie sich in der Woche in den Medien am meisten geärgert?

Sicher nicht am meisten geärgert, aber doch schwer gezuckt, als Herr Homburg, der sehr sympathische Personenverkehrsvorstand der Bahn, bei Maybrit Illner viel zu diplomatisch war, um die Politik in die Mithaftung für all die Schlamassel der Bahn zu nehmen. Aus meiner Sicht wird die Bahn nicht zuletzt von der Politik zerrieben. In dieser Zwickmühle zu schweigen, ist zwar extrem ritterlich und ringt mir großen Respekt ab, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Bahn mal Ross und Reiter nennt. Immer nur die Backe hinhalten macht krank. Und ich habe das Gefühl, dass die Bahnvorstände sich wirklich sehr redlich bemühen.

Gab es etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Mit großer Verspätung ist bei mir die Zeitschrift „Good“ angekommen. Thema: Reviving your Neighbourhood, borrowing and lending, how to get involved etc. Alles, was eine ideale Nachbarschaft ausmacht, wenn man sich engagiert. Da muss also erst ein Magazin kommen, um mir einen freundlichen Tritt in den Allerwertesten zu geben? Hat auf jeden Fall funktioniert: Noch im September werden wir mit unseren Nachbarn ein Straßenfest organisieren und hoffentlich mal die vielen Nachbarn kennenlernen, die man sonst nur hinter Autoscheiben sieht. Für ein paar Stunden raus aus den Online-Communities und rein ins wahre Leben. Ich freu’ mich drauf.

Ihre Lieblingswebsite zurzeit?

Immer wieder www.ted.com. Eine echte E-University. Die Idee des Jahres für alle, die an strategischem Konsum interessiert sind, findet sich aber hier: www.dothegreenthing.com/content/amazero. „Kaufen“ Sie es und warten Sie, was passiert.

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