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Mehdi Moinzadeh

© Thomas Leidig

Zu meinem ÄRGER: Bei Ostafrika über Bilder reden?

Während dort zwölf Millionen Menschen hungern...Die Medien-Woche im Blick des Schauspielers Mehdi Moinzadeh.

Herr Moinzadeh, worüber haben Sie sich in den Medien in dieser Woche geärgert?

Ich bin maßlos empört und wütend darüber, dass die Medien hierzulande noch über ihre eigene Bildersprache „reflektieren“, während zwölf Millionen Menschen in Ostafrika insbesondere am Horn von Afrika hungern und viele auf der Flucht vor den Toren Europas sterben. Dass Griechenland jetzt auch noch ein Graben bauen will zum Schutz vor dem Flüchtlings-Tsunami und die deutschen Politiker sich in nichtssagenden „Sommer-Interviews“ inszenieren.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ja, dass die fatale finanzielle Situation des Berliner Büros für medizinische Flüchtlingshilfe „Medibüro“, das seit Jahren ehrenamtlich medizinische Hilfe für Illegalisierte anbietet und kurz vor der Pleite steht, nicht völlig untergegangen ist. Leider haben nur wenige Medien dazu berichtet. Der Staatssekretär in der Senatsgesundheitsverwaltung Benjamin Hoff hält „das Medibüro eine unverzichtbare Einrichtung für Berlin“ und gibt das Versprechen der finanziellen Unterstützung aus der Gesundheitsverwaltung. Diesbezüglich nehme ich ihn gerne beim Wort.

Was ist Ihre Lieblingswebsite derzeit?

www.medibuero.de

Mehdi Moinzadeh,

Schauspieler (Ex-Ermittler im Kieler „Tatort“), als Regisseur unterwegs mit dem Theaterstück „Illegal“. Nächste Vorstellungen: ab 16.9. im Heimathafen Neukölln.

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