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Zu meinem Ärger: „Big Brother“, die neunte…

Redakteur MIchael Gurt ärgert sich über die neue Staffel der Containerschau - und hofft auf deren Ende.

Herr Gurt, was hat Sie in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Dass schon wieder eine neue Staffel von „Big Brother“ angelaufen ist. Der neunte Aufguss der Container-Show auf RTL II ist nach „bewährtem“ Strickmuster gestaltet: Die Kandidaten müssen unter ständiger Kamerabeobachtung ebenso ekelhafte wie sinnfreie Aufgaben bewältigen. Wer unerschrocken die eigenen Scham- und Ekelgrenzen überschreitet, darf in den „Himmel“ und schwelgt im Luxus. Die Verlierer des Selektionsprozesses darben in der „Hölle“. Das zynische Spiel ist ein schlechtes Anschauungsmaterial für Heranwachsende, die auch zur Primetime am Abend noch vor dem Fernseher sitzen. Die Teilnehmer werden zu Versuchskaninchen, die für den zweifelhaften Fernsehruhm alles mit sich machen lassen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Gefreut habe ich mich, dass das Medienecho auf den neuerlichen Aufguss von „Big Brother“ weitgehend ausgeblieben ist. Da die Show im Moment auch schlechte Quoten einfährt, habe ich die Hoffnung, dass sich das Phänomen „Big Brother“ endlich erschöpft.

Michael Gurt ist verantwortlicher Redakteur von „FLIMMO – Programmberatung für Eltern“, im Internet unter www.flimmo.tv

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