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Zu meinem ÄRGER: „Echo“-Verleihung: Geht’s noch öder?

Paula Lambert wundert sich über die "Helene Fischerisierung des Pop" und resümiert die Medienwoche.

Frau Lambert, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Über die „Echo“-Verleihung, die die ganze Zufriedenheit der Musik- und Fernsehindustrie mit der Mittelmäßigkeit gezeigt hat. Lasst uns lieber nicht groß und klug denken, nachher kommt noch etwas Originelles dabei heraus! Nilz Bokelberg hat das treffend die „Helene Fischerisierung des Pop“ genannt. Wenn die leitenden Herren des öffentlich-rechtlichen Fernsehens das für Unterhaltung halten, müssen sie sich nicht wundern, warum die jungen Zuschauer auf Fernsehen nichts mehr geben. Von der Musik mal abgesehen war die ganze Veranstaltung selbst eine öde, träge und hirntötend lähmende Bankrotterklärung.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Absolut! Zum Beispiel die Reaktionen in den sozialen Netzwerken auf die Ankündigung von ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler, dass das ZDF nun eine Art deutsche Version von "Breaking Bad" plant. Ich bin voll grausiger Vorfreude!

Welches Video/welche Homepage können Sie empfehlen?

Den Tumblr www.terriblerealestateagentphotos.com. Die übelsten Fotos, die Makler von Immobilien gemacht haben. Die Texte unter den Bildern sind teilweise Knüller der Unterhaltungskunst.

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