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Thomas Lückerath ist Chefredakteur des Internet-Medienmagazins DWDL.de.

© Privat

Zu meinem ÄRGER: Hoffnung für die Fernsehkultur

Irritationen über die Entwicklung der Rundfunkgebühren, neue deutsche Serienprojekte und ein amüsantes Video: Thomas Lückerath von DWDL ordnet für den Tagesspiegel die Medienwoche ein.

Herr Lückerath, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Wenn es um die Berichterstattung zum Rundfunkbeitrag geht, verabschieden sich viele Medien regelmäßig vom Journalismus. „Focus Online“ trieb es auf die Spitze. „Abgabe soll erhöht werden!“ war die reißerische Überschrift eines Artikels zum Ausgleich der Pensionskassen von ARD und ZDF. Die „GEZ-Gebühr“ solle erhöht werden. Im Artikel liest man dann aber: Die KEF befürworte einen neuen Rundfunkbeitrag von 17,21 Euro – 29 Cent weniger als bislang.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Die neue Lust auf Fernsehen: Wenn wie vergangene Woche – pünktlich zur Berlinale – Projekte wie „Wanted“ (Amazon) und „Babylon Berlin“ (Sky/ARD) angekündigt werden, dann war das für zahlreiche Medien keine Kurzmeldung im Vermischten, sondern ein Kulturthema und auch bei der Berlinale sind Serien erneut ein großes Thema. Das spiegelt eine neue Fernsehkultur, die Hoffnung macht.

Welche Webseite oder welches Internet-Video empfehlen Sie?

Donald Trump von Jeb Bush überholt – zumindest in einem sehr amüsanten Video über den pannenreichen Auftakt einer Diskussionsrunde der republikanischen Präsidentschaftsbewerber beim US-Sender ABC. Die „Washington Post“ hat es wunderbar aufbereitet: http://wapo.st/1T5TeG6

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