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Zu meinem ÄRGER: Standgericht für die Topmodels

Anja Kohl, Moderatorin von "Börse im Ersten“ in der ARD, ärgert sich über das das Topmodel-Gewusche auf Pro 7.

Frau Kohl, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Über das Topmodel-Gewusche auf Pro 7. „Die Mädels fast nackt“ auf dem Laufsteg. So ’ne Fiona-Karriere muss ja vorbereitet werden. Dann Heidis inszeniertes Standgericht der Äußerlichkeit, wo „Charakter“ zählt und „Disziplin“. Um den „hohen Anforderungen des Designers“ gerecht zu werden. „Die Zehen bluten.“ Auch egal. Und der Zuschauer merkt: ’ne Schiffer kommt wieder nicht raus. Gähn. „Mädels“, geht lieber gut essen!

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ich mag Musicals nicht besonders. Aber wenn jemand bei „Musical Star 2008“ im ZDF sein ganzes Herzblut gibt, kann es passieren, dass ich mich blendend unterhalten fühle. Ob „Cats“ oder „Grease“, ist dann wurscht. Man nehme zwei Handvoll begeisterte Talente, eine sachkundige Jury, einen perfekt ondulierten und motivierten Gottschalk. Noch ’ne Prise Helen Schneider, die Heldin meiner frühen Jugend. Wenn die dann singt: „Weine nicht um mich Argentinien“, sitz’ ich auf dem Sofa und heul’ ins Taschentuch.

Anja Kohl, Moderatorin von „Börse im Ersten“ in der ARD

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