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Constantin Schreiber

© privat

Zu meinem ÄRGER: US-Sender bedient Medieninteresse

Details zu erschossenen Mitarbeitern rausgeben? Das tut man nicht: Die Medienwoche im Blick von n-tv-Moderator Constantin Schreiber.

Herr Schreiber, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien denn am meisten geärgert?

Mich hat es geärgert, wie der US-Sender WDBJ7 nach der live übertragenen Ermordung von zwei Journalisten Details zu seinen erschossenen Mitarbeitern herausgab, um das weltweite Medieninteresse zu bedienen. Das tut man nicht.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Die unmissverständlichen Worte, die fast alle Medien an die Flüchtlingshasser von Heidenau (und in ganz Deutschland) richteten, waren wichtig, richtig und müssen in den nächsten Wochen wiederholt werden. Es hat mich besonders gefreut, dass die Menschen im Nahen Osten von diesen rassistischen Ausfällen offenbar wenig mitbekommen. In sozialen Netzwerken feiern vertriebene Syrer Kanzlerin Merkel für ihre Entscheidung, sie nicht mehr in andere europäische Länder zu schicken. „We love you“, schreiben tausende Syrer bei Facebook und Twitter.

Ihre Lieblings-Internetvideo?
Die Reportagen und Videos auf bild.de, in denen Flüchtlinge von Syrien bis nach Deutschland begleitet wurden.

Constantin Schreiber, Moderator bei n-tv und der Sendung „Scitech“ bei ONTV in Ägypten und Al Dschasira. Ab 1.11. auch RTL-Hauptstadtkorrespondent.

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