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Rainer Kaufmann ist Regisseur zahlreicher Kino- und Fernsehfilme. Am 7. Mai läuft mit „Nachtdienst“ seine erste Inszenierung eines Münchner „Polizeiruf 110“.

© dpa

Zu meinem ÄRGER: Wir opfern die Demokratie

Den Regisseur Rainer Kaufmann ärgert, dass die Vorzüge der Demokratie kontinuierlich geopfert werden. Und er freut sich über die Homepage "art of the title".

Herr Kaufmann, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Eigentlich gibt es eher zu viele Dinge, über die ich mich ärgern kann. Zum Beispiel ärgere ich mich darüber, wenn ich sehe und lese, dass wir kontinuierlich die Vorzüge der Demokratie opfern. Aber meist mag ich mich nicht ärgern, denn dann bin ich unausstehlich ärgerlich, ansteckend verärgert, so dass mein Gegenüber entweder auch beginnt sich zu ärgern, und es nach kurzer Zeit nicht mehr um das Ärgernis an sich geht, sondern darum, ob es angemessen ist, sich so zu ärgern. Oder mein Gegenüber beginnt sich vor meinem Ärger zu fürchten.

Ich bin lieber „gut drauf“. Das steckt häufig auch an und zum Beispiel beim Arbeiten führt das zu Freude, gemeinsamer Freude. Das führt zum Abbau von Angst, eventuell zu Inspiration und Ergebnissen, die besser sind als erhofft. Im Übrigen kann ich mich in diesem Zustand auch gut mit Dingen befassen, die mich ärgern.

Welche Homepage können Sie denn empfehlen?

Der Vorspann eines Films oder einer Serie kann wie ein eigener Kurzfilm sein. Ästhetisch aufregend und den Inhalt bespiegelnd, macht eine gute Titelsequenz neugierig auf alles, was dann folgt. Und deswegen liebe ich diese Seite: http://www.artofthetitle.com/

Rainer Kaufmann

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