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Medien: Zuviel Kapitalismus im Wahlkampf

Frau Dietzen, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert? Wirklich gestört hat mich die Tatsache, dass im Zuge der Kontroverse um die Kapitalismuskritik viele Themen des Wahlkampfes in NordrheinWestfalen in den Hintergrund geraten.

Frau Dietzen, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Wirklich gestört hat mich die Tatsache, dass im Zuge der Kontroverse um die Kapitalismuskritik viele Themen des Wahlkampfes in NordrheinWestfalen in den Hintergrund geraten. Keine Nachrichtensendung, keine Titelseite ohne einen Aufmacher zu dieser Diskussion. Dabei werden die anderen, für die Menschen in NRW wirklich relevanten und konkreten Probleme wie Bildung, Gesundheit und Verkehr häufig zu schnell vernachlässigt.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ich finde es sehr schön, dass sich zum 60. Jahrestag des Kriegsendes viele Leitartikel, Radio-Features, TV-Dokumentationen und zahlreiche Gesprächsrunden mit der Thematik des Krieges, des Holocaust und seiner Folgen beschäftigen. Den Menschen diese unerfreuliche Epoche deutscher Geschichte ins Gedächtnis zu rufen und zum Erinnern zu mahnen, bleibt stets auch ein Auftrag der Medien.

Gaby Dietzen

ist Moderatorin der Sendung „Berliner Phoenix Runde“. Ihre Karriere hat sie 1974 beim SWF in Mainz begonnen.

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