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Abgehoben: Die CDU und Berlins neuer Flughafen

Geht es nach Brandenburgs CDU-Chefin Saskia Ludwig ist der fast fertige Flughafen in Schönefeld nicht für die Ewigkeit gebaut. Dabei waren es CDU-Minister, die das Projekt einst vorantrieben.

War da nicht mal was von einer Wirtschaftspartei? Geht es nach Saskia Ludwig, in Brandenburg Chefin der CDU, ist der fast fertige, für zwei Milliarden Euro vor die Hauptstadt geklotzte Flughafen in Schönefeld nicht für die Ewigkeit gebaut. Stattdessen sollte man ihn wegen Fluglärmbelastungen für Anwohner langfristig wieder zum Abriss freigeben, und statt über einen Ausbau sollte man lieber über einen neuen Standort nachdenken.

So tat es Ludwig kund, die demnächst als Parteivorsitzende wiedergewählt werden will. Wie bitte? Zur Politik mag mancher Looping gehören, ob aus Erkenntnisgewinn oder Taktik, doch der hier muss nicht nur die Wirtschaft, den Bund und die Berliner Union irritieren. Sondern selbst die Basis in der Mark muss er verstören.

Schließlich waren es Regierungs-Verantwortliche der Union, ob im Bund oder ein Eberhard Diepgen in Berlin, die das Berlin-nahe Schönefeld gegen den Brandenburg-Favoriten Sperenberg durchsetzten. Und es waren in Brandenburg vor allem CDU-Minister wie Jörg Schönbohm oder Ulrich Junghanns, die das Projekt vorantrieben. Wer so abdriftet, wie jetzt Ludwig, kann schnell abstürzen.

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