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Absage der Rallye Paris-Dakar: Mehr als gefährlich

Die Terrorbedrohung im Norden Afrikas wird größer. Die Absage der berühmten Rallye Paris-Dakar ist ein weiterer Beleg dafür, dass diese Region des Maghreb zunehmend zu einem Pulverfass wird.

Islamistische Fundamentalisten, die mit Gewalt gegen ihre „ungläubigen“ Regierungen und auch westliche Interessen drohen, sind unübersehbar auf dem Vormarsch. Mauretanien ist wie Algerien und Marokko seit längerem einer jener islamischen Staaten, in denen die Al-Qaida-Aufrufe zum „Heiligen Krieg“ in der verarmten und frustrierten Bevölkerung einen nicht zu unterschätzenden Anklang finden. Daran ändern auch Fortschritte auf dem Weg zur Demokratie wenig. Erst am 11. Dezember vergangenen Jahres waren im Maghreb-Land Algerien 17 UN-Mitarbeiter bei einem Bombenanschlag umgekommen. Terrordrohungen gegen die prestigeträchtige Rallye gibt es übrigens schon seit Jahren. Insofern war es vorhersehbar, dass die Organisatoren des Wüstenrennens einmal die Konsequenzen aus dieser gefährlichen Lage ziehen würden. Die Absage ist bitter. Sie sollte aber nicht als ein Nachgeben vor dem Terror interpretiert werden – sie dient allein dem Schutz von Menschenleben. ze

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