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Afghanistan und Bundeswehr: Aus dem Staub

Drogen sind der Kraftstoff für den Terrorismus, da hat der General recht, der in Afghanistan den Kampf gegen die Dealer organisieren soll. Denn mit dem illegalen Geld werden Aufständische wie die Taliban bezahlt. Hier nun gerät die Bundeswehr ins Blickfeld.

Im Norden des Landes, den die Bundeswehr kontrollieren soll, ist gerade die Hölle los. Die Nato hat es allerdings den Truppenstellern der Afghanistanschutztruppe Isaf freigestellt, ob sie sich militärisch im Kampf gegen Drogen engagieren. Deutschland lehnt ab, will die Soldaten nicht zusätzlich gefährden. So wird es begründet. Und so geht es nicht weiter. Die USA und Großbritannien handeln schon jetzt anders – die Bundeswehr muss es auch tun. Sie ist nicht das Peace Corps oder das Technische Hilfswerk, nur mit Flinte. Die Armee kann nicht zulassen, dass unter ihren Augen permanent Recht gebrochen wird, kann nicht nur zuschauen, wenn ihr Auftrag in den Staub getreten wird. Ohne entschlossenen Einsatz gegen Dealer und Terroristen, das wissen die Politiker und Offiziere, wird dem Land nicht zur Demokratie verholfen. Also muss der Bundestag das Mandat ändern. Oder die Bundeswehr abziehen. cas

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