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Alleinerziehende Arbeitslose: Kleines Kind, große Sorge

Die gute Nachricht für Alleinerziehende: Das entwürdigende Beamten-Pingpong „ohne Job kein Kitaplatz und umgekehrt“ hat in drei Jahren ein Ende. Dann nämlich gilt für kleine Kinder ein Rechtsanspruch auf Versorgung.

Die gute Nachricht für Alleinerziehende: Das entwürdigende Beamten-Pingpong „ohne Job kein Kitaplatz und umgekehrt“ hat in drei Jahren ein Ende. Dann nämlich gilt für kleine Kinder ein Rechtsanspruch auf Versorgung. Gerhard Schröders SPD hatte zwar schon 2005 der Bundesagentur für Arbeit den Auftrag zur Jobvermittlung (Fordern) und den Kommunen zur Betreuung (Fördern) erteilt. Doch passiert ist bis heute viel zu wenig. 600 000 Männer und Frauen erziehen ihre Kinder allein. Keine andere Lebenslage bugsiert Menschen mit so großer Wahrscheinlichkeit in die Armut. Dabei weiß man, dass viele Betroffene arbeiten wollen. Dass die Ex-Familienministerin Ursula von der Leyen als Arbeitsministerin nun mehr Druck macht, ist gut und wichtig. Allerdings: Ihre Appelle werden so wenig helfen wie eine Beauftragte für Chancengleichheit, die jetzt jedes Jobcenter engagieren muss. Und das nächste Problem steht vor der Tür: Wer (alleinerziehend) ab 2013 für sein kleines Kind einen Kitaplatz erkämpft hat und danach einen Job annehmen kann, wird ihn ein paar Jahre später wieder an den Nagel hängen müssen. Denn von einem Recht auf Betreuung von Schulkindern in Horten oder gar in Ganztagsschulen spricht in diesem Land noch niemand. asi

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