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Meinung: Alles auf Anfang

Die Tumulte zu Anfang, die schwarzen Listen der Bankgesellschafts-Kritiker, das alles scheint das neue Management der Berliner Skandalbank nicht besonders zu beeindrucken. Ruhig und unbeirrt wird das früher ambitionierte Geldhaus in den kommenden Jahren auf eine Regionalbank zurückgestutzt.

Die Tumulte zu Anfang, die schwarzen Listen der Bankgesellschafts-Kritiker, das alles scheint das neue Management der Berliner Skandalbank nicht besonders zu beeindrucken. Ruhig und unbeirrt wird das früher ambitionierte Geldhaus in den kommenden Jahren auf eine Regionalbank zurückgestutzt. Irgendwann wird es auch wieder Gewinne, irgendwann wird es auch wieder eine Dividende geben: Das zumindest ist der Eindruck, den der neue Vorstandsvorsitzende Hans- Jörg Vetter auf der Hauptversammlung erwecken wollte: Die Empörung der Aktionäre und Protestierer richte sich gegen das Zurückliegende, nicht gegen das neue Management und die Zukunft der Bank. Wenn er sich da mal nicht täuscht. Offensichtlich setzt Vetter darauf, dass das Land Berlin die Bankgesellschaft erst in ein paar Jahren verkauft. Wenn sie saniert ist. Das aber wäre das Schlimmste, was der Bankgesellschaft passieren könnte. Zwar sind die meisten der ehemaligen Manager gefeuert, die das Desaster angerichtet haben. Doch solange die Bank vor allem dem Land Berlin gehört, wird es ausreichend Interessen geben, die die völlige Aufklärung des Skandals verhindern. Erst wenn die Bank verkauft und der Berliner Politik entrissen ist, kann sie wirklich saniert werden.uwe

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