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Alterssicherung: Die Rente ist sicher (gering)

In den kommenden zwei Jahrzehnten wird das Rentenniveau deutlich sinken. Das heißt: Wer nicht zusätzlich privat oder über eine Betriebsrente vorsorgt, wird sich im Alter deutlich einschränken müssen.

Für viele klingt es vermutlich irritierend, wenn die Bundesregierung die Rente als „zukunftssicher“ bezeichnet. Das liegt daran, dass Arbeitnehmer heute nicht mehr erwarten dürfen, mit der Rente ihren Lebensstandard im Alter sichern zu können. In den kommenden zwei Jahrzehnten wird das Rentenniveau deutlich sinken. Das heißt: Wer nicht zusätzlich privat oder über eine Betriebsrente vorsorgt, wird sich im Alter deutlich einschränken müssen. Natürlich wird jemand, der sein Leben lang eine anständig bezahlte Arbeit hatte, auch in Zukunft noch mit einer Rente oberhalb des Sozialhilfeniveaus rechnen können. Doch wer sehr lange Zeit arbeitslos ist, erwirbt mit jedem Jahr Hartz-IV-Bezug nur einen Rentenanspruch von 2,17 Euro im Monat. Und mehr als zwei Millionen Kleinstunternehmern in Deutschland droht Altersarmut, weil sie nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen sind und auch privat nicht ausreichend Geld fürs Alter beiseite legen können. Für die aktuelle Finanzkrise ist die Rentenversicherung mit ihrer milliardenschweren Rücklage gut gerüstet. Für die Zukunft muss sie noch ein paar Probleme lösen. ce

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