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Meinung: Arbeit ist uns teuer

Das Versprechen der Bundesregierung, die Sozialbeiträge unter 40 Prozent zu drücken, ist zunichte. Gestern teilten die Rentenversicherungsträger mit, dass die Rentenbeiträge wegen der schlechten Konjunktur bis zum Jahr 2005 nur um 0,2 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent sinken können - nachdem in den vergangenen Wochen bereits die Krankenversicherungen ihren Versicherten deutliche Beitragserhöhungen in Aussicht gestellt haben.

Das Versprechen der Bundesregierung, die Sozialbeiträge unter 40 Prozent zu drücken, ist zunichte. Gestern teilten die Rentenversicherungsträger mit, dass die Rentenbeiträge wegen der schlechten Konjunktur bis zum Jahr 2005 nur um 0,2 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent sinken können - nachdem in den vergangenen Wochen bereits die Krankenversicherungen ihren Versicherten deutliche Beitragserhöhungen in Aussicht gestellt haben. Ursprünglich war geplant gewesen, dass die Rentenversicherungsbeiträge auf 18,6 Prozent sinken sollen. Nun muss sich die Regierung sorgen, dass im kommenden Jahr die Gesamtbeiträge zu den Sozialversicherungen die 42 Prozent überschreiten. Arbeit, so hatte die rot-grüne Koalition versprochen, sollte über den Umweg der günstigeren Sozialversicherungsbeiträge billiger werden. Damit sollten auch schlecht Qualifizierte und Wenigverdiener auf dem Arbeitsmarkt wieder wettbewerbsfähig werden. Daraus wird nun erst einmal nichts. Das ist nicht nur für die versicherten Beschäftigten eine schlechte Nachricht. Schlechter noch sind die Neuigkeiten für die Arbeitslosen. Ihre Aussichten, einen neuen Job zu finden, werden noch miserabler, als sie ohnehin schon sind. Denn die Beschäftigten müssen die ansteigenden Sozialbeiträge ja erst einmal verdienen.

uwe

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