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Meinung: Arbeitsmarkt: Wenn das Vertrauen schwindet

Deutschlands Unternehmer haben die Reißleine gezogen: Weil die Weltkonjunktur lahmt, müssen sie mit der Stornierung bereits sicher geglaubter Aufträge in Amerika, Asien und in anderen europäischen Ländern rechnen. Auch im Inland wird es in diesem Herbst und Winter wohl schwerer werden, Produkte zu verkaufen.

Deutschlands Unternehmer haben die Reißleine gezogen: Weil die Weltkonjunktur lahmt, müssen sie mit der Stornierung bereits sicher geglaubter Aufträge in Amerika, Asien und in anderen europäischen Ländern rechnen. Auch im Inland wird es in diesem Herbst und Winter wohl schwerer werden, Produkte zu verkaufen. Jetzt heißt es Kosten sparen und geplante Investitionen verschieben. Da nimmt es nicht Wunder, dass die Statistiker der Bundesanstalt für Arbeit wieder gestiegene Zahlen für den Monat September vermelden müssen. 3,7 Millionen Menschen hatten keinen Arbeitsplatz. Und Besserung ist nicht in Sicht. Denn das schwindende Vertrauen der Unternehmer lässt sie die Stellenpläne zusammenstreichen und Neueinstellungen verschieben. Das alles aber ist nicht den Terrorakten vom 11. September anzulasten. Gewiss hat der Schock die Aussichten auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft geschmälert. Doch die wahren Probleme des deutschen Arbeitsmarktes sind hausgemacht.

asi

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