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Atom-Endlager Asse: Teurer Müll

Die Begeisterung der frühen Tage kommt die Steuerzahler ziemlich teuer. Die Atom-Euphorie der 60er und 70er Jahre hat zwei Endlager hinterlassen, von denen wir alle noch lange etwas haben werden.

Die Begeisterung der frühen Tage kommt die Steuerzahler ziemlich teuer. Die Atom-Euphorie der 60er und 70er Jahre hat zwei Endlager hinterlassen, von denen wir alle noch lange etwas haben werden. Im Osten ist es das Endlager Morsleben, das nach der Wende das Bundesamt für Strahlenschutz übernehmen musste. Bis Ende 2007 sind in die Sicherheit dieser Altlast bereits mehr als 733 Millionen Euro investiert worden, alles in allem wird die Schließung der Anlage mehr als zwei Milliarden Euro gekostet haben. Kosten in einer ähnlichen Größenordnung könnten für die Schließung des Versuchsendlagers Asse fällig werden. Der nun vorgestellte Statusbericht beweist, was Kritiker schon lange wussten: Dieses Endlager war nie sicher. Der Umgang mit dem radioaktiven Müll war fahrlässig. Der Betreiber, die Helmholtz-Gesellschaft München, hat offenbar das im Umgang mit gefährlichen Stoffen angebrachte Risikobewusstsein nie an den Tag gelegt. Der Satz des Sprechers des dem Forschungsministerium unterstellten Instituts bedarf keines weiteren Kommentars: „Wir sind gar nicht böse drum, wenn das da einen anderen Betreiber bekommt.“ deh

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