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Meinung: Auf dem Rückzug

Am Freitag hat der Ramadan begonnen, der Fastenmonat, den gläubige Muslime mit innerer Einkehr, Mäßigung und Frieden verbinden. Doch offenbar gibt es Missverständnisse zwischen islamischer und westlicher Welt, was diese Zeit für bewaffnete Konflikte bedeutet.

Am Freitag hat der Ramadan begonnen, der Fastenmonat, den gläubige Muslime mit innerer Einkehr, Mäßigung und Frieden verbinden. Doch offenbar gibt es Missverständnisse zwischen islamischer und westlicher Welt, was diese Zeit für bewaffnete Konflikte bedeutet. Die Regierung Scharon zum Beispiel behauptet, sie habe wegen des Ramadan ihre Offensive im Gazastreifen gegen Palästinenser unterbrochen, die Raketen auf Israel schießen. Vielleicht ist das nur ein Vorwand und Israels Soldaten wird die Operation nur zu gefährlich, wie es im Armeerundfunk heißt. Einerlei, die palästinensischen Kämpfer ignorieren den Ramadan. Sie versuchen weiter, Israel mit Bomben und Raketen anzugreifen. Wie damals in den Kriegen in Afghanistan und anderswo: Der Westen sollte die Kämpfe im Ramadan einstellen – die Muslime ihrerseits boten das nie an. Es scheint, die Symbolik der Religion muss der Propagandaoffensive dienen. Und auf dem Rückzug ist, was die Religionen zum Umgang der Menschen miteinander lehren. cvm

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