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Meinung: Aufgeräumt

Im Westen hat es den Palästinensern kaum jemand zugetraut: Der Übergang nach dem Tode Jassir Arafats ist geordnet verlaufen. Und wenn die heutige Wahl des neuen Präsidenten der Autonomiebehörde ebenso ruhig verläuft wie die Kampagne, können die Palästinenser mit gutem Recht widersprechen, wenn behauptet wird, Israel sei die einzige Demokratie im Nahen Osten.

Im Westen hat es den Palästinensern kaum jemand zugetraut: Der Übergang nach dem Tode Jassir Arafats ist geordnet verlaufen. Und wenn die heutige Wahl des neuen Präsidenten der Autonomiebehörde ebenso ruhig verläuft wie die Kampagne, können die Palästinenser mit gutem Recht widersprechen, wenn behauptet wird, Israel sei die einzige Demokratie im Nahen Osten. Das ist ein großer Erfolg und müsste den Palästinensern auf internationaler Bühne wieder mehr Gehör verschaffen. Doch die wenigsten Palästinenser glauben, dass die USA oder Israel an der Schaffung eines Palästinenserstaates auf der Grundlage internationalen Rechts interessiert sind. Daher sind die außenpolitischen Erwartungen gering. Die Präsidentschaftswahl wird eher als ein innenpolitischer Meilenstein angesehen. Sie folgt auf die ersten Kommunalwahlen seit 1976, und im Sommer sollen Parlamentswahlen folgen. Die Palästinenser bringen ihr Haus in Ordnung. Sie haben Unterstützung verdient. an

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