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Meinung: Aufstieg der FPÖ: Wann rebelliert Haider?

Wenn es um die wirklich wichtigen Sachen geht, ist in Österreich alles beim Alten geblieben: Im Fußball sind die Österreicher grottenschlecht, dafür gewinnen sie beim Schifahren. Jedenfalls meistens.

Wenn es um die wirklich wichtigen Sachen geht, ist in Österreich alles beim Alten geblieben: Im Fußball sind die Österreicher grottenschlecht, dafür gewinnen sie beim Schifahren. Jedenfalls meistens. Sonst? Ein Jahr ist die Mitte-Rechts-Regierung von ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel und der FPÖ von Jörg Haider schon im Amt. Emsig haben die beiden Parteien Wirtschafts- und Sozialreformen in Gang gebracht, die von der rechten Reichshälfte bejubelt, von der linken verdammt werden. Und glaubt man den Umfragen, dann hat der Bürgerliche Wolfgang Schüssel den Aufstieg der FPÖ gestoppt: Schüssel selbst klettert dank des Kanzlerbonus in den Umfragen immer weiter nach oben, die FPÖ hingegen hat, seit sie in der Regierung sitzt, alle Wahlen verloren. Ende März, bei den Wahlen zum Wiener Gemeinderat, droht die nächste Schlappe. Und dann? In Österreich wird allgemein erwartet, dass Jörg Haider dann kräftig auf den Putz hauen wird. Egal, ob Haider, zurzeit Landeshauptmann von Kärnten, dann selbst in die Regierung einsteigt oder der Parteichefin und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer verstärkt Avisos gibt - mit der Harmonie in der Wiener Regierung ist dann endgültig Schluss. Dann hat sich, so absurd es klingt, Kanzler Wolfgang Schüssel in die Klemme gesiegt.

mh

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