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Meinung: Aus Erfahrung klug

Heinz Buschkowsky, problemgeplagter Bezirksbürgermeister von BerlinNeukölln, darf sich bestätigt fühlen. Er hat oft über die Kehrseiten einer unbedachten Integrationspolitik geklagt und vor Parallelgesellschaften gewarnt, in der deutsche Normen und Gesetze ignoriert und ausländische Jugendliche weit überdurchschnittlich straffällig werden.

Heinz Buschkowsky, problemgeplagter Bezirksbürgermeister von BerlinNeukölln, darf sich bestätigt fühlen. Er hat oft über die Kehrseiten einer unbedachten Integrationspolitik geklagt und vor Parallelgesellschaften gewarnt, in der deutsche Normen und Gesetze ignoriert und ausländische Jugendliche weit überdurchschnittlich straffällig werden. Das war seinen eigenen SPD-Genossen bisweilen zu viel Klartext. Nun aber will die Berliner SPD auf ihrem nächsten Parteitag über Integration diskutieren und damit nach dem staatlichen Wertekunde-Unterricht das nächste heiße Eisen anpacken. Es geht nicht um den Abschied von Multikulti-Fantasien; die haben sich in Berlin längst verflüchtigt. Überfällig ist jedoch die Debatte über die Chancen der Integration, verbunden mit klaren Anforderungen an die Migranten. Auch die Opposition muss das Ihre dazu beitragen. Berlin kann von einem öffentlichen Streit ohne Tabus und ohne ideologischen Eifer nur profitieren. gn

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