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Meinung: Ausgeschwebt

Damit ist niemandem geholfen. Die Entscheidung von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig von der SPD, den Löwenanteil der Bundeszuschüsse für den Transrapid an Nordrhein-Westfalen zu vergeben, ist wenig elegant.

Damit ist niemandem geholfen. Die Entscheidung von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig von der SPD, den Löwenanteil der Bundeszuschüsse für den Transrapid an Nordrhein-Westfalen zu vergeben, ist wenig elegant. Bodewigs unentschiedener Finanzplan wird vermutlich dazu führen, dass keine der beiden Transrapid-Strecken gebaut wird. Denn trotz der Hilfe vom Bund fehlen beiden Ländern noch große Summen, damit der Magnetzug schweben kann - Nordrhein-Westfalen braucht noch mindestens 1,6 Milliarden, Bayern 0,8 Milliarden Euro. Und womöglich steigen diese Summen noch, denn die Machbarkeitsstudien für den Transrapid operieren mit allzu optimistischen Annahmen. Ob die Länder dieses Geld angesichts leerer Kassen auftreiben können, ist fraglich. Private Investoren drängen sich jedenfalls nicht, bei den Prestigeprojekten einzuspringen. Den Transrapid-Fans in den Parlamenten sollte dies ein Zeichen sein: Außer ihnen glaubt niemand, dass mit dem Schwebezug tatsächlich Geld zu verdienen ist. Deshalb sollten sie das Projekt schleunigst beerdigen. Verschwendung gibt es in diesem Staat doch mehr als genug.

brö

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