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Auswanderung: Raus aus dem Käfig

161.000 Deutsche haben 2007 die BRD verlassen. Wird Deutschland vom Einwanderungs- zum Auswanderungsland?

Immer mehr Deutsche denken sich: Nichts wie weg. Immer mehr Menschen verlassen Deutschland, weil sie im Ausland mehr lernen können, bessere Jobs bekommen oder ihrer Karriere einen Schub geben können. 161 000 waren es 2007. Das ist keine große Zahl, aber sie zeigt zweierlei: Die Deutschen nutzen die Chancen der Globalisierung, immer öfter auch persönlich. Und viele gut ausgebildete junge Menschen fühlen sich wie in einem bürokratischen Käfig und wollen ihr Glück deshalb anderswo versuchen. Viele werden im Laufe ihres Lebens zurückkehren und ihre Auslandserfahrungen in Spitzenjobs einbringen. Andere werden frustriert zurückkehren, weil zwar Deutschland zweifellos nicht unterbürokratisiert ist, verglichen mit anderen Ländern jedoch gar nicht so schlecht abschneidet. Das bemerken viele aber erst, wenn sie anderswo an den Hürden der Bürokratie gescheitert sind. 161 000 deutsche Wegzügler machen das Land nicht zum Auswanderungsland. Aber etwas mehr Dynamik im Bildungssystem und in der Wirtschaft würde Deutschland vielleicht für ähnlich gut ausgebildete Einwanderer auch attraktiver machen. deh

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