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Meinung: Autofahrer II

„Führerschein mit 17 / Prüfung für Alte“ von Carsten Brönstrup vom 5. August Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, man sollte Ramsauer nicht unredliches politisches Verhalten unterstellen.

„Führerschein mit 17 / Prüfung für Alte“ von Carsten Brönstrup vom 5. August

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, man sollte Ramsauer nicht unredliches politisches Verhalten unterstellen. Wir wollen in Deutschland nicht noch mehr Bürokratie mit immer mehr Prüfungen für die Betroffenen.

Wichtig sind die Fahrpraxis und die Erfahrung am Steuer, die im täglichen Straßenverkehr eingesetzt wird. Viele Ältere sind heute auf das Auto angewiesen und daraus ergibt sich die Fahrpraxis. Die Sicherheit der Fahrzeuge hat sich meines Erachtens wesentlich erhöht und in vielen Fällen zwingen drastische Geschwindigkeitsbegrenzungen zum besonders maßvollem Fahren an gefährlich erscheinenden Brennpunkten. Ältere sind oftmals eher geneigt, solche Vorgaben einzuhalten und ihre starken und schwächeren Momente selbst zu erkennen.

Man sollte die Älteren nicht unnötig durch Prüfungsauflagen diskriminieren. Es gab durchaus auch schon Fälle, bei denen Jüngere zum Beispiel am Steuer einen Herzanfall bekamen oder Drogen genommen hatten. Da nützen auch keine zusätzlichen Prüfungen.

Wer sich im Straßenverkehr bewegt, wird niemals keinem Risiko ausgesetzt sein. Schon mein Fahrlehrer sagte, der Autofahrer sei mit einem Bein im Krankenhaus und mit dem anderen im Gefängnis. Und daher erscheint es mir, dass Ältere immer noch mehr auf Umsicht achten und viel mit ihrer Erfahrung wettmachen können. Ich fahre nun sehr viel, aber mir fällt kaum auf, dass Ältere sich im Straßenverkehr schlechter oder unkorrekter verhalten als der Durchschnitt der Fahrer.

Nils Boettcher, Berlin-Zehlendorf

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