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Bahn: Ramsauer muss Taten folgen lassen

Das Schienennetz muss ausgebaut werden, fordert Verkehrsminister Ramsauer. Angesichts der aktuellen Ausfälle im Zugverkehr muss er sich fragen lassen, ob er das ernst meint. Vielleicht sollte er sich zunächst um die Probleme der Gegenwart kümmern.

Man höre und staune: Während die Bahn derzeit mal wieder ihren ICE-Verkehr drastisch einschränken muss und die S-Bahn in Berlin weiter nur einen Notfahrplan anbieten kann, schlägt der neue Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor, das Gleisnetz auszubauen. Vorwiegend geht es ihm dabei um den Güterverkehr, weil die Straße den bis Mitte des Jahrhunderts erwarteten Zuwachs bei den Gütertransporten nicht aufnehmen könne. Deshalb müsse es auch neue Strecken für die Bahn geben. Leicht gesagt. Denn wie die Milliardeninvestitionen finanziert werden sollen, ließ der Minister offen. Wenn er es mit dem Kurswechsel ehrlich meint, müssen hier jetzt auch Taten folgen. Zu oft ist der Ausbau des Schienennetzes schon angekündigt worden, ohne dass dafür auch die Weichen gestellt wurden. Und ganz nebenbei: Wenn der Minister auf die Bahn setzen will, sollte er sich auch schleunigst um den derzeitigen (Nicht-) Betrieb auf den Schienen kümmern. Das schönste Gleis nutzt nichts, wenn darauf kein Zug fährt. kt

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