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Wasserrohrbruch in einen Teil der Martin-Luther-Straße in Schöneberg.

© Renate Friedrichs

Baustelle in Berlin-Schöneberg: Wetten, in acht Wochen ist es nicht vorbei

Berlin hat einen Ruf zu verteidigen. Für die Reparatur eines Rohrbruchs an der Kreuzung vor dem Rathaus Schöneberg werden erst einmal acht Wochen angesetzt.

Es kann sein, dass das mit rechten Dingen zugeht. Gut Ding will eben Weile haben. Außerdem wird von montags bis samstags in zwei Schichten gearbeitet. Aber acht Wochen? So lange wird nun ein Verkehrsknotenpunkt in Schöneberg nach einem Wasserrohrbruch gesperrt. Allein die Arbeiten an den Rohrleitungen dauern sechs Wochen.

Da lohnt ein Blick in die Suchmaschine mit den Begriffen „Wasserrohrbruch“, „Wochen“, „gesperrt“, und es zeigt sich: Acht Wochen sind rekordverdächtig. Spaldingstraße in Hamburg – drei Wochen, Schützenhofstraße in Jena – zwei Wochen, Bocholder Straße in Essen – zwei Wochen, Hettliche Masch in Osnabrück – eine Woche, Flughafenstraße in Vilich-Müldorf – eine Woche. Pi mal Daumen sind Straßen im bundesweiten Durchschnitt nach einem Wasserrohrbruch zwei bis vier Wochen gesperrt.

Natürlich hat Berlin einen Ruf zu verteidigen. Gerade im Straßenbau sind die Bewohner der Stadt Qualitätsarbeit gewohnt. Dafür stehen sie gerne auch länger im Stau. Überdies hat die BER-Erfahrung gelehrt, mit Terminen vorsichtig zu sein. Dennoch gilt die Wette: Am 5. April rollt der Verkehr vorm Schöneberger Rathaus immer noch nicht.

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