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Bayern und der Bund: Wahl der zwei Herzen

Das Gezerre hat ein End’ und Bayern einen Wahltermin – hallelujah! Horst Seehofer stellt sich dem Bürger wohl eine Woche früher als Angela Merkel zur Wahl.

Das Gezerre hat ein End’ und Bayern einen Wahltermin – hallelujah! Horst Seehofer stellt sich dem Bürger wohl eine Woche früher als Angela Merkel zur Wahl. Die treuherzige Versicherung, dass das irgendetwas mit der Unzahl der sonstigen Wahlzettel zu tun haben könnte, die die Bayern an diesem 15. September ausfüllen müssen – bis hin zu einer eventuellen Volksbefragung – gehört ins Reich der Fabel. So leicht überfordert ein voller Wahlkabinentisch das Volk nicht, das die CSU ansonsten ja durchaus über die Zukunft Europas abstimmen lassen würde. Nein, Seehofer glaubt einfach, dass er mehr Stimmen kriegt, wenn die Leut’ nur an Bayern denken und nicht an diese sonderbare Berliner Truppe. Und weil der CSU-Chef durchaus vorausdenken kann, hat er sich auf diese Weise einen kleinen Wahlkampfpuffer geschaffen: Mit getrennten Terminen ist es einfacher, sich im CSU-Wahlkampf von Angela Merkel sichtbar abzugrenzen, wenn das plötzlich opportun erscheinen sollte. Denn den Leuten zu erklären, dass sie die CSU wählen sollen, weil diese sonderbare Berliner Truppe nix taugt, aber irgendwie zugleich Angela Merkel auch wählen sollen, weil ... Also, das könnte die Bayern wirklich überfordern. bib

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