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Meinung: Bayerns Welt

Tut ein Grüner oder Roter Markus Söder den Gefallen und empört sich über die Forderung, Deutsch als Staatssprache im Grundgesetz zu verankern – womöglich mit dem Hinweis, Deutschland sei multikulturell? Dann wäre es dem CSUGeneralsekretär gelungen, eine ideologische Debatte anzuzetteln wie um Leitkultur und Patriotismus.

Tut ein Grüner oder Roter Markus Söder den Gefallen und empört sich über die Forderung, Deutsch als Staatssprache im Grundgesetz zu verankern – womöglich mit dem Hinweis, Deutschland sei multikulturell? Dann wäre es dem CSUGeneralsekretär gelungen, eine ideologische Debatte anzuzetteln wie um Leitkultur und Patriotismus. Selbstredend ist Deutsch die Staatssprache – welche denn sonst? –, nur muss man das nicht in die Verfassung schreiben, jedenfalls nicht, solange diese Selbstverständlichkeit nicht ernsthaft in Frage steht. Deutsch ist die übliche Sprache des Parlaments, der Regierung, der Schulen und Theater und auch im übrigen Alltag. Was nicht hindert, dass bürgerfreundliche Behörden Formulare in Italienisch, Türkisch oder Polnisch bereithalten, größere Minderheiten ihre eigenen Theater und Medien haben und manche Schulen Zuwanderern Förderkurse in deren Sprache anbieten – aber um deren Integration zu befördern, nicht als Alternative dazu. Deutsch ist die Regelsprache, und alle, die hier leben wollen, sollten sie beherrschen. Hat sich das noch nicht bis Bayern herumgesprochen? cvm

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