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Meinung: Bedenke das Ende

Das kann Edmund Stoiber noch große Schwierigkeiten machen: Seine offenkundige Neigung, sich forsch zu äußern und mindestens Missverständnisse zu riskieren, ehe alle Folgen bedacht sind. Ein Beispiel ist die Benennung des K-Teams, des Kompetenzteams durch den Herrn K.

Das kann Edmund Stoiber noch große Schwierigkeiten machen: Seine offenkundige Neigung, sich forsch zu äußern und mindestens Missverständnisse zu riskieren, ehe alle Folgen bedacht sind. Ein Beispiel ist die Benennung des K-Teams, des Kompetenzteams durch den Herrn K. Da sagt Stoiber doch Lothar Späth – der übrigens auch schon Frank Steffel im letzten Jahr und Helmut Kohl 1998 zur Seite stand – quasi ein Superministerium für Wirtschaft, Arbeit, Ostdeutschland zu. Erstmal kann er das nicht so einfach, weil eine Alleinregierung der Union nicht zu befürchten ist; Stoiber ist nicht Adenauer. Außerdem beansprucht die FDP das Wirtschaftsministerium ja schon für sich – wenn es denn so weit kommen sollte. Und dann muss in einer Koalition mit dem Partner sowieso auch der Zuschnitt des Kabinetts verhandelt werden. Stoiber hätte es dabei belassen sollen, weniger spektakulär: Hier sind die Leute, die mich beraten und mir helfen (übrigens könnten es auch mal ein paar neue sein), das andere sehen wir zu gegebener Zeit. Schließlich sind es noch viereinhalb Monate bis zur Wahl, und drei Viertel der Bürger halten sie in Umfragen für lange nicht entschieden. Also: Bedenke das Ende, lautet ein kluger Spruch. cas

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