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Meinung: „Bei unserer Arbeit geht es …

… immer um die Freiheit.“ Das Künstlerehepaar Christo & Jeanne-Claude ist berühmt für seinen langen Atem.

… immer um die Freiheit.“

Das Künstlerehepaar Christo & Jeanne-Claude ist berühmt für seinen langen Atem. Ein knappes Vierteljahrhundert dauerte es bis es zur Verwirklichung seines größten Projekts, der Verhüllung des Berliner Reichstages 1995. Parallel dazu liefen bereits die Vorbereitungen für die nächste Kunstaktion: die Verwandlung des New Yorker Central Park in ein gelbes Stoffmeer. Seit 1979 stehen der bulgarische Verpackungskünstler und seine für das Organisatorische zuständige Frau Jeanne-Claude, beide 69, mit den New Yorker Behörden in Verhandlungen. Am heutigen Mittwoch beginnt nun die Aufstellung der 7500 Tore, an denen die meterlangen Stoffbahnen angebracht werden. Bis Anfang Februar sollen „The Gates of New York“, so der Titel des Unternehmens, auf einer Länge von 37 Kilometern errichtet sein. Am 12. Februar werden dann die Stoffbahnen entrollt, worauf auch schon wieder der Rückbau beginnt.

Wie bei ihren zahlreichen anderen Kunstprojekten – der Errichtung eines 380 Meter langen Vorhangs in Colorado (1972), der Verhüllung des Pariser Pont Neuf (1985) oder der zeitgleichen Aufstellung von über 3000 Schirmen in Japan und Kalifornien (1991) – geht es dem Duo um das künstlerische Erlebnis des Augenblicks. Den Museen bleiben die vorbereitenden Kunstwerke, den Besuchern aber die Erinnerung durch zahllose Dokumentationen, Kunstdrucke und die anschließend verteilten Stoffreste.

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