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Meinung: Berlin in der Krise: Nie mehr zweite Liga!

Als Stadt ist "New Berlin" international erste Liga. In der Politik aber nicht, weder im Hinblick auf die Konzepte, noch beim Personal.

Als Stadt ist "New Berlin" international erste Liga. In der Politik aber nicht, weder im Hinblick auf die Konzepte, noch beim Personal. Das könnte, das müsste sich in dieser Krise nun ändern. Nehmen wir die Überlegung, wer bei welcher Partei Spitzenkandidat werden soll. PDS und CDU denken an das richtige politische Kaliber. Die eine Partei muss sich retten, die andere will in Berlin durchstarten - also werden Gregor Gysi und Wolfgang Schäuble bedrängt. Halb zieht es sie, halb sinken sie hin, denn die Überlegung hat ja auch etwas für sich. Der schlaue Gysi ist deshalb der richtige Kandidat, weil er dann endlich mal alle wichtigen Fragen beantworten muss, denen die PDS die ganze Zeit ungestraft ausweicht. Aber nicht länger ausweichen darf, wenn man ihr irgendwas in Berlin anvertrauen soll. Schäuble ist für Berlin auch der Richtige. Nicht, weil er ein richtiger Anti-Kommunist ist, das wäre zu albern. Er ist der Architekt der Einheit, hätte Kanzler in Berlin sein können. Und nebenbei hat die Stadt ihm zu verdanken, dass sie seit zehn Jahren wirklich Hauptstadt ist. Die SPD, die Wowereit will, und die Grünen, die Andrea Fischer nicht wollen - sie wirken dagegen wie aus der Zeit gefallen. Ihre politische Liga ist: das alte Berlin.

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