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Berliner Ausbildungsmarkt: Keine Jäger, viele Träger

Wenn es immer mehr Ausbildungsplätze für immer weniger Bewerber gibt und Berlin gleichzeitig die bundesweit höchste Jugendarbeitslosigkeit hat, kann etwas nicht stimmen. Offenbar finden Mensch und Betrieb nicht zusammen.

Wenn es immer mehr Ausbildungsplätze für immer weniger Bewerber gibt und Berlin gleichzeitig die bundesweit höchste Jugendarbeitslosigkeit hat, kann etwas nicht stimmen. Offenbar finden Mensch und Betrieb nicht zusammen. Egal ob das, was sie trennt, fehlende Motivation oder mangelnde Qualifikation der Jugendlichen ist: Wirtschaft und Politik müssen handeln, um diesen volkswirtschaftlichen Irrsinn zu beenden. Auffällig ist, dass der Berliner Senat stets zum Jagen getragen werden muss. Ob es um die Jobagentur für Jugendliche ging oder die Idee, die Berufsschulen mithilfe eines straff geführten Landesinstituts schlagkräftiger zu machen: Immer kommen die Ideen von außen. Meist macht Hamburg vor, wie es gehen kann, und die Wirtschaft zieht dann den Senat so lange am Nasenring, bis etwas passiert. Zuletzt musste sogar der kleine Bezirk Marzahn-Hellersdorf vorangehen beim Bemühen darum, Jugendliche nicht mit Hartz IV ins Leben zu entlassen. Der Senat sollte endlich beginnen, einen aktiven Part zu übernehmen, sofern er sich als die Exekutive versteht, als die er laut Verfassung eigentlich gewählt wurde. sve

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