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Berliner Nahverkehr: Ärger im Untergrund

Berlin hat ein wunderbares Nahverkehrsnetz, um das die Stadt weltweit beneidet wird. Zumindest theoretisch.

Berlin hat ein wunderbares Nahverkehrsnetz, um das die Stadt weltweit beneidet wird. Zumindest theoretisch. In der Praxis hat ein unfähiges Management die S-Bahn in eine Krise geführt, die auf dem Höhepunkt schlimmer war als der Zustand im Krieg. Nur langsam kommt die S-Bahn wieder auf die Räder. Und nun strapaziert die BVG ihre Fahrgäste mit einer Kette von Sperrungen auf gleich mehreren Linien der U-Bahn. Sie sind erforderlich, um Anlagen wie am Gleisdreieck sanieren oder eine neue Strecke wie bei der U 5 Unter den Linden bauen zu können. Auch diese Arbeiten zwingen Fahrgäste zum Umsteigen, was die Fahrzeit meist verlängert. Doch anders als bei der S-Bahn sollte man dafür Verständnis haben: Bei den über hundertjährigen Bauten geht es um die Sicherheit; beim Neubau um ein künftig noch besseres Angebot. Ärgerlich ist, dass auch der Verkehr der U-Bahn wegen eines Wassereinbruchs auf einer Großbaustelle am Leipziger Platz unterbrochen ist. Und noch ärgerlicher ist es, dass dort entgegen den Anordnungen der BVG einfach weitergebaut worden zu sein scheint, um Geld zu sparen. So ist es nur richtig, dass die BVG versucht, ihre Rechte vor Gericht durchzusetzen. Für ein weiter wunderbares Angebot. kt

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