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Berliner Regionalverkehr: Zu eingleisig

Falkensee feiert sich als die „am schnellsten wachsende Stadt“ Deutschlands. Warum ist das so?

Falkensee feiert sich als die „am schnellsten wachsende Stadt“ Deutschlands. Warum ist das so? Ohne dem Städtchen nahetreten zu wollen: Es liegt nicht an Falkensee, sondern an der Nähe zu Berlin – und der guten Anbindung. Vier Regionalzüge fahren pro Stunde in die Hauptstadt, in wenigen Minuten ist man in Spandau. Noch. Wenn die Deutsche Bahn wie geplant den ICE alle 30 Minuten zwischen Berlin und Hamburg pendeln lassen will, fehlt den Regionalzügen der Platz. Die beiden Gleise reichen nicht für so viele Züge. Der Fernverkehr hat offensichtlich Vorrang, das Umland hätte das Nachsehen. Das ließe sich so hinnehmen, wenn die Politik nicht gleichzeitig Milliarden in unsinnige Projekte stecken würde. Stuttgart 21 ist das schlimmste Beispiel. Das Geld fehlt an vielen Stellen, und der Kunde merkt das. So könnte der ICE nach Hamburg auch über Stendal und Uelzen fahren. Doch nach dem Mauerfall wurde gespart, diese Strecke nur eingleisig wiederaufgebaut. Auch die ICE nach Frankfurt am Main fahren über eingleisige Abschnitte. Diese bringen den Fahrplan täglich durcheinander, denn jede Verspätung stoppt den Gegenzug. Falkensee bräuchte nur einen Bruchteil der Stuttgarter Milliarden für ein drittes Gleis. Ha

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