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Berliner Treberhilfe: Rückzug auf Raten

Der Druck war am Ende wohl doch zu groß, sogar für einen professionellen Provokateur wie Harald Ehlert. Der bekennende Anhänger des "Schönen", wie er die Wahl seines Dienstwagens – schwarzer Maserati – einmal begründete, muss fürchten, sein Lebenswerk zu verlieren.

Mit Ehlert hat die Treberhilfe keine Zukunft. Zu viele Vorwürfe gegen ihn und sein Verständnis davon, wie soziale Unternehmen zu führen sind, stehen im Raum. Damit die Treberhilfe eine Chance hat, muss all dies restlos aufgeklärt werden. Dieser Prozess ist im Gange: Das Finanzamt, die Staatsanwaltschaft, der Senat durchleuchten die Treberhilfe und deren Arbeit auf eine Weise, wie man es sich bei anderen, schwerwiegenderen Verdachtsfällen von Untreue wünschen würde. All das wäre den zahlreichen fleißigen Treberhelfern erspart geblieben, wenn Ehlert keinen Rückzug auf Raten, sondern einen harten Schnitt vollzogen hätte. Aber wie es nun mal ist mit Firmengründern – wer von ihnen lässt schon los, bevor es zu spät ist? Deshalb bleiben Zweifel, ob den Worten Taten folgen. Und wer die neuen Treberhilfe-Eigentümer sein werden. Noch ist das Spiel des Harald Ehlert nicht aus.

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