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Meinung: Berlins Grüne und die Koalition: Herzzerreißend

Die Berliner Grünen stehen heute vor einer so harten Prüfung, dass es ihnen schier das Herz zerreißt. Sie müssen sich nämlich entscheiden, ob sie darüber verhandeln wollen, vielleicht doch ein bisschen mitzuregieren.

Die Berliner Grünen stehen heute vor einer so harten Prüfung, dass es ihnen schier das Herz zerreißt. Sie müssen sich nämlich entscheiden, ob sie darüber verhandeln wollen, vielleicht doch ein bisschen mitzuregieren. Dazu müssten SPD und FDP allerdings Bedingungen akzeptieren. Zum Beispiel diese, formuliert unter anderem von der Spitzenkandidatin Sibyll Klotz: Der Senat erstellt "eine Budgetanalyse des gesamten Berliner Haushalts zur Ermittlung, ob und in welchem Maße Etatmittel mit dem Ziel der Gleichstellung der Geschlechter eingesetzt werden sollen". Zur Erinnerung: Bis eben galt Berlin als total überschuldet. Und wie wäre es damit: Der Kreisverband Pankow, Prenzlauer Berg, Weißensee fordert nicht weniger als die Ressorts Inneres sowie Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt für die Grünen, andernfalls: lieber aufrecht in die Opposition. - Natürlich haben die Grünen neben der Gleichstellung noch weitere gute Ideen auf Lager. Und natürlich sind Verhandlungen zum Verhandeln da. Aber das grüne Irrlichtern zwischen Machtbewusstsein und Leichtfertigkeit, zwischen Ohnmachtssehnsucht und Gestaltungskraft zerreißt einem schier das Herz.

lom

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