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Berlins Lehrer: Roten Teppich ausrollen

Wenn der Senat ernstlich daran festhalten will, Lehrer nicht zu verbeamten, muss er sich bemühen, ihnen andere rote Teppiche auszurollen.

Das neue Schuljahr kommt gewiss – und mit ihm die alte bange Frage: Wird es genug Lehrer in Berlin geben, um alle Pensionäre zu ersetzen und dabei noch die vielen Reformen umzusetzen? Bisher ist diese Frage nicht zu beantworten. Der Bildungssenator spricht von 700 neuen Verträgen, die CDU errechnet ein Minus von 750 Lehrern, und die GEW bleibt irgendwo dazwischen. Wenig beruhigend die Erkenntnis, dass sich da ein paar nicht ganz unwichtige Instanzen gehörig verrechnen, um Stimmung zu machen. Noch beunruhigender ist, dass bislang kein einziger Vertrag unterschrieben ist; dass Berlin später und zu schlechteren Konditionen einstellt als andere Bundesländer. Mag sein, dass noch immer alles gut gegangen ist. Doch angesichts der steigenden Nachfrage in allen Ländern dürfte die Hinhaltetaktik nicht mehr lange funktionieren. Wenn der Senat ernstlich daran festhalten will, Lehrer nicht zu verbeamten, muss er sich bemühen, ihnen andere rote Teppiche auszurollen. Das bedeutet: frühe Einstellung, gutes Gehalt. Und wenn es stimmt, dass die Personalräte einer früheren Einstellung im Wege stehen, muss auch das auf den Tisch. sve

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