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Berlins Müll: Mehr Farben

Im Abfall steckt eine Menge Geld, das zeigt die Erfolgsgeschichte des Berliner Entsorgers Alba. Auch das aktuelle Scharmützel zwischen Alba und dem Senat über die neue Wertstofftonne plus erklärt sich mit Geschäftsinteressen.

Im Abfall steckt eine Menge Geld, das zeigt die Erfolgsgeschichte des Berliner Entsorgers Alba. Auch das aktuelle Scharmützel zwischen Alba und dem Senat über die neue Wertstofftonne plus erklärt sich mit Geschäftsinteressen. Die Umweltverwaltung hat Alba das Aufstellen der Behälter verboten, die neben Verpackungsmüll auch Elektrokleingeräte, Holz oder Textilien aufnehmen. Zeitgleich begann die landeseigene BSR mit der Aufstellung der umstrittenen Tonnen. Die sogenannte Orange Box der BSR verdrängt die gelbe Wertstofftonne plus von Alba. Dagegen klagt jetzt Alba – mit bescheidenen Chancen. Denn das Bundesverwaltungsgericht hat vor gut einem Jahr eine klare Präferenz für öffentlich-rechtliche Entsorger wie die BSR festgestellt. Daran wird vermutlich auch die anstehende Reform des Kreislaufwirtschaftsgesetzes nicht viel ändern. Es läuft also alles gut für die BSR und schlecht für Alba. Doch was ist mit den Verbrauchern und der Umwelt? Die Berliner SPD ist gegen Alba und warnt vor einem „privaten Entsorgungsmonopol“. Aha. Es ist aber die BSR und nicht Alba, die sich gerade einem Monopolstatus nähert. Die Sichtweise von Bündnis 90/Die Grünen hat mehr Charme als die der SPD: BSR und Alba sollten gemeinsam für eine höhere Recyclingquote in Berlin sorgen. alf

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